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Common Framework Initiative (CoFI)

 

zur Standardisierung einer Familie von Spezifikationssprachen

Auf Initiative der IFIP Working Group 14.3 und im Rahmen der Working Group COMPASS wurde 1995 beschlossen, ein einheitliches Rahmenwerk für Spezifikationssprachen zu entwerfen und zur internationalen Standardisierung vorzuschlagen (die sog. Common Framework Initiative (CoFI), Coordinator: Prof. Peter Mosses). Diese Entwicklung ist potentiell von großer Bedeutung (vielleicht vergleichbar mit der Standardisierung von Algol 60), da auch außerhalb der derzeitigen WG andere internationale Arbeitsgruppen einbezogen werden sollen, um eine maximale Verbreitung zu erreichen.

Die wesentliche Idee ist dabei, nicht eine all-umfassende Sprache sondern eine Familie von Spezifikationssprachen zu entwickeln, die als Teilsprachen der Basissprache oder Erweiterungen davon in Beziehung zueinander stehen. Entscheidend ist, daß auf diese Weise existierende Sprachen und vor allem auch existierende Werkzeuge zueinander in Relation gesetzt werden können und, nach geeigneter Übersetzung, integriert verwendet werden können. Nur ein internationaler Standard wird auf Dauer bei Anwendungen in der Industrie erfolgreich sein und zu weitverbreiteten Werkzeugen und Entwicklungsumgebungen führen.

Zwei wesentliche Grundlagen für diese Entwicklung sind die Bremer Ansätze SPECTRAL (vor allem für die Entwicklung "im großen") und die Vorarbeiten für Multi-Logik Systeme, die im Rahmen von COMPASS und KORSO begonnen wurden. Prof. Krieg-Brückner übernimmt als Leiter der Sprachentwurfsgruppe eine zentrale Verantwortung; Prof. Gogolla, Prof. Kreowski und Prof. Krieg-Brückner sind an allen weiteren Arbeitsgruppen zu Semantik, Methodik, speziellen Paradigmen und Werkzeugen beteiligt.

 
   
Autor: n/a
 
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Zuletzt geändert am: 24. Januar 2002   impressum