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Nutzung von Hypergraphvervollständigungen zur Realisierung von Diagrammvervollständigungen und Editieroperationen |
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Vortrag von Steffen Mazanek, Universität der Bundeswehr München. AbstractIn [1] haben wir gezeigt, wie man Hypergraphvervollständigungen (HCs) bezüglich Hyperkantenersetzungsgrammatiken (HRGs) berechnen kann. Dabei wird ein gegebener Hypergraph durch Einfügen von Kanten und Verkleben von Knoten derart modifiziert, dass der resultierende Hypergraph zur Sprache der jeweiligen HRG gehört. HCs haben sich in der Domäne der Diagrammeditoren als nützlich erwiesen: So werden im DiaGen-System [4] HRGs zur Definition von visuellen Sprachen genutzt. Diagramme werden dabei intern durch einen Hypergraphen repräsentiert. Ein Hypergraphparser wird für die syntaktische Analyse eingesetzt [2]. Dieser Ansatz ermöglicht das freie Editieren von Diagrammen. Ein inkorrektes bzw. unvollständiges Diagramm kann korrigiert werden, indem eine HC seines Hypergraphmodells (falls existent) in eine entsprechende Diagrammvervollständigung umgerechnet wird [3]. Als wichtiger Spezialfall können HCs des leeren Hypergraphen benutzt werden, um Beispieldiagramme der zu Grunde liegenden Sprache zu generieren.Des Weiteren kann man HCs einsetzen, um korrektheitserhaltende oder sogar korrigierende Editieroperationen zu generieren. Dazu wird die entsprechende Komponentenhyperkante scheinbar aus ihrem Kontext herausgelöst und HCs für den resultierenden Hypergraphen berechnet. Die sich ergebenden HCs können, sofern sie bestimmten Relevanzkriterien genügen, direkt in entsprechende Editieroperationen transformiert werden. Die resultierenden Diagrammeditoren vereinen die Vorteile von freiem und strukturiertem Editieren: Der Nutzer hat alle Freiheiten beim Erstellen seiner Diagramme. Gleichzeitig steht ihm eine leistungsstarke Unterstützungskomponente zur Verfügung. Referenzen
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Autor: Dr. Berthold Hoffmann |
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