Die Jahresshow 1999

 

mit
Bernd Bellum, Uwe Caput, Marko Roba, Lars Angler und
Anne Engelchen

Text: Bernd Bellum
(und anonyme Andere aus dem FB3)

Technik: Uwe Caput

Musik: Marko Roba

 

Bellum: Herzlich willkommen zur Jahresshow!
Mein Name ist Bernd Bellum und das sind unsere Themen:

 

Nachrichten aus dem FB3 und der Uni Bremen

Umfrage: Würden Sie Ihre Kinder nach Bremen zum Studium senden?

Frage des Jahres: Warum in Bremen studieren?

Die neue Sprachregelung der Senatorischen Behörde

Werbung

Über Würmer in der digitalen Signatur

Herbert Gehrken hat neue Digitale Medien erfunden

Rockis Pappsofa

Eine Fachbereichs-Rats-Sitzung nach dem neuen BremHG

Abspann

 

Bellum: Zunächst die Nachrichten aus dem FB3 und der Uni Bremen, mit Anne Engelchen.

Nachrichten aus dem FB3 und der Uni Bremen

 

Bellum: Danke – Anne!

Umfrage: Würden Sie Ihre Kinder nach Bremen zum Studium senden?

Bellum: Wir kommen nun zu den Umfragen über das Studium in Bremen, besonders die Umfrage im Spiegel. Es wurden ja Studierende befragt, die sich sehr positiv, und Professoren, die sich sehr negativ äußerten.

Wir meinen, man hätte doch eigentlich die Eltern befragen sollen, ob sie ihre Kinder nach Bremen zum Studium senden wollen. Wir haben das getan und zeigen Ihnen jetzt die Ergebnisse der Befragung aus verschiedenen Landstrichen Deutschlands.

[gespielt von Bellum, auf Video; wird noch vervollständigt]

Ein Vater aus Bremen [mit Baseball-Kappe]:

Also unser Kaasten, der is ja ouch schon damit angefangen, mit'm Studieren, konnte nich' mehr waaten!

Ein Vater aus Essen [mit Fußballer-Mütze]:

Also bei uns im Kohlenpott, woll, da weiss doch jeder Kumpel, daß da obben bei Euch in Bremen nix zu holen is, woll, bei dem Abstieg in der Bundesliga!

Ein Vater aus Dresden [mit Zwirbelbart]:

Nu, bei uns in Dräsden, newar, da sind ja de Studenten ganz einz'chartch. Ich hab' auch den Ardikel im Spiechel cheläsn un' da is mir zu däm Fachbereichssprächer uns'r alter Spruch mit Dräsd'n, Leipzch un' Chämnitz einchefall'n, gänn' Se dän?
Mei Bart des is 'n störrischer Gerl – dräsd'n rechts 'rum, dräsd'n links 'rum, bleipzch einerlei, ouch chäm' nitzt nischts!

Ein Vater aus Ludwigshafen/Rhein [mit Stirnband, läuft]:

Breme? is des do obbe nebber dem Hamburg? Hajoo, des hawwisch ach schun emol geheert! Awwer mer hawwe jo do Monnem gescheiwwer und Kaiserslautere. Alla don!

Eine Mutter aus Stuttgart [mit Kopftuch, Gesicht bis zu den Augen verdeckt]:

Hano, mir wohnet do in Stuttgart –
noi, i schick doch mei Mädle net fort, mir han doch do ä Häusle!

Ein Vater aus München [mit Gamsbart am Hut]:

Mei, bei uns do herunten in Bayern, des sog' i der, oiso, die Studenten, des Glump, woast scho, arbeiten solln's, do bleim, Herrschaftszeit'n, die wo fortgehn, die Saubazi, die wann i derwisch!

Ein Student [mit verkehrt aufgesetzter Baseballkappe, Sonnenbrille]:

Iche bine hiere Student aus Italia –
mamma mia, l'universitá di Brema – perfecta – l'adoro –
Brema, Bremissima!

Frage des Jahres: Warum in Bremen studieren?

Bellum: Wir wollten es genau wissen und stellten den Studierenden unsere Frage des Jahres:
Warum studierst Du Mathematik oder Informatik an der Uni Bremen?
Hier sind die Antworten, geordnet nach Wichtigkeit, die Anwort Nummer 1 wurde von den meisten genannt:

10. Weil es jetzt in Mathe auch Techno / in Informatik auch Medien gibt.

9. Weil mir die Toblerone bei der Spiegel-Umfrage so gut schmeckt.

8. Weil ich dort im Winter keine Frostbeulen
und im Sommer keinen Sonnenbrand kriegen kann.

7. Weil es die billigen Charterflüge Bremen-Mallorca gibt.

6. Weil mir das Foto von Opa BKB im Spiegel so gut gefallen hat.

5. Weil der Jan immer so tolle PCs für uns kauft!

4. Weil ich dann in die Vorlesung gehen kann

- [Informatik, weiblich] zum starken Karl-Heinz

- [Informatik, männlich] zur schönen Helena

- [Mathematik, weiblich] zum jugendlichen Osius

- [Mathematik, männlich] zur flotten Angelika!

3. Weil ich nebenan im Technologiepark meine Firma betreiben kann.

2. Weil ich mit der Straßenbahn umsonst direkt zur Uni fahren kann.

1. Weil ich zuhause bei Muttern bleiben kann.

Die neue Sprachregelung der Senatorischen Behörde

Bellum: Die Senatorische Behörde hat nach dem Wechsel ihres Chefs künftig nicht mehr nur die neue Rechtschreibung sondern auch eine neue Sprachregelung. Uwe Caput sagt uns, wie die Nachrichten mit diesen neuen Begriffen künftig klingen werden.

[Uwe Caput, auf Video]

  1. Der 1. PC (d.h. ProfClub) Bremen hat mit dem 1. PC Oldenburg einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Unser Manager BKB hat sich daraufhin mit dem Manager der Info-Mannschaft des 1. PC Oldenburg, Sonnenschein (der heisst wirklich so!) getroffen. Künftig soll der Spielereinkauf so ablaufen, dass man sich nicht unnötig Konkurrenz macht. Für den im Aufbau befindlichen 2. PC Bremen-Grohn ist Spieleraustausch geplant.
  2. Die Info-Mannschaft des 1. PC Bremen ist gerade eben auf Spielstärke von 12 Leuten; am Einkauf einiger Ersatzleute wird gearbeitet. Für die Aufstellung (wer z.B. links, in der Mitte oder rechts außen stürmt und wer auf der Bank sitzen darf) ist die Trainerin Ute zuständig.
  3. Der Libero Peleska war ja seinerzeit vom maroden kommerziellen Club DST für 'nen Appel und 'n Ei in unseren ProfClub eingekauft worden. Jetzt allerdings führt er ein Doppelleben: er spielt ausser bei uns im 1. PC Bremen nebenher auch noch im neuen kommerziellen Club VSI mit, unter der Trainerin Conny. Wenn er sich da 'mal nicht übernimmt!
  4. Die leistungsgerechte Bezahlung soll eingeführt werden. Die Spieler des 1. PC Bremen sollen dann zunächst einen Grundbetrag erhalten. Dazu kommen leistungsabhängige Aufschläge, z.B. für erfolgreiche Spiele gemäß der Evaluation durch das Publikum, Anzahl der veröffentlichten Tore und Zahl der pro Jahr erfolgreich qualifizierten Nachwuchsstars. Es soll auch Erfolgsprämien für den Aufstieg in die Oberliga geben, gemessen in der Anzahl der Sterne.

Bellum: Danke – Uwe!

Werbung

Bellum: Wir unterbrechen nun für die Werbung.

Teppiche

Suchen Sie ein schnelles Fortbewegungsmittel?

[Fahrrad, Auto, Flugzeug, Düsenjäger, Rakete ziehen vorbei]

 

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PAL für Ihre Lieblinge

[Video]

[Großaufnahme PAL-Dose]

PAL, für all' Ihre Lieblinge!

[Video-Ausschnitt: Enten Fütterung aus PAL-Dose]

Füttern Sie PAL, damit man Sie nicht anfuttert!

[Video-Ausschnitt: kleine Enten knabbern am Fuß]

McDonald

Die Restaurants McDonald und Peking-Ente planen, im neuen Zentralbereich der Uni Bremen ein gemeinsames Schnell-Restaurant aufzumachen. Der Name des Restaurants: McDonaldDuck.

[Originalmelodie: McDonald ist einfach guut]

Der Bremer Autonome Rollstuhl

Der Bremer Autonome Rollstuhl Rolland, hier in Aktion. Damit erreichen Sie den Durchbruch.

[Video]

The Famous University of Bremen

This is the famous University of Bremen

[MensaVideo]

A lot of construction is going on. This is the most recent erection, the "Mensa", i.e. student and staff cafeteria.

[FallturmVideo]

And this is Bremen's highest erection, the Drop-Tower.

VIAGRA, sponsoring the proudest erections.

 

Bellum: Willkommen zurück bei der Jahresshow!

Über Würmer in der digitalen Signatur

Bellum: Wir bringen nun eine Vorlesung mit Marko Roba!

[Marko]

Mein Beitrag zeigt, wie bereits heute die neue Strukturbildung in der Mathematik die Kooperationen mit der Informatik beflügelt.

Der Beitrag greift auf Grundlagen der Mathematik zurück, namentlich die Algebraische Geometrie, und wendet sie auf die Kryptographie, speziell auf die digitale Signatur an.

Hier unser erstes Beispiel einer digitalen Signatur.

Wir wollen nun digitale Signaturen als sogenannte Wurmstrukturen kodieren, genauer, die Theorie der ungerichteten formschlüssigen Wurmstrukturen entwickeln. Sie soll hier kurz, für Laien, also insbesondere auch für Informatiker, verständlich vorgetragen werden.

Der Wurm kann zu den Cestoda gehören, den Bandwürmern, die ohne weiteres 7m lang werden, oder zu den Anelida, den Ringelwürmern, z.B. der lumbricus terrestris, der Regenwurm.

Jeder Wurm kann als Tripel aufgefasst werden, bestehend aus
(maxLänge, maxBreite, Krümmungsindex)

Kein Wurm bleibt allein, und so bilden sich auf natürliche Weise Wurmstrukturen. Dies klassifiziert man in ungeordnete Wurmstrukturen

[Bild, möglichst Film: Würmer ringeln sich umeinander]

und formschlüssige Wurmstrukturen.

Def. Eine Wurmstruktur W Œ WuSt heisst formschlüssig, falls gilt:

" v, w Œ W • benachbart (v, w) Þ $ u Œ W • benachbart (v, u) Ÿ benachbart (u, w)

d.h. in einem formschlüssigen WuSt passt zwischen einen Wurm und seinen Nachbar kein anderer mehr.

Der Einfachheit halber wollen uns auf 2-dimensionale formschlüssige WuSts beschränken.

Interessante Beispiele für 2-dimensionale formschlüssige Strukturen sind die bekannten Anschmiegebilder von Paul Mahr.

[Bild: Anschmiegebild]

Ferner unterscheiden wir zwischen gerichteten und ungerichteten WuSts.

Ein Beispiel für einen gerichteten WuSt wäre ein Zyklon oder eine Wirbelschnittebene, für einen ungerichteten WuSt die Jahresringe eines Baumes.

 

[Bilder: Wirbelschnittebene, Jahresringe]

Def. Jede ungerichtete formschlüssige Wurmstruktur u Œ UFO ˆ WuSt, ist ungerichtet und formschlüssig.

Wie üblich in der Mathematik, wollen wir uns nun dem Studium der Unterstrukturen widmen, konkret: Unter-WuSts betrachten.

Zu einem gegebenen erzeugenden Element, dem sog. WuSt-Kern, erhalten wir in naheliegender Weise seine homomorphe Erweiterung durch darumliegende ungerichtete Würmer.

Beispiele aus dem praktischen Leben sind für diese homomorphe Erweiterung die Jahresringe oder eine Zielscheibe.

[Bild: Jahresringe, Zielscheibe]

Mit dieser Begriffsbildung ist es möglich, den Hauptsatz dieser Vorlesung zu formulieren. Er lautet:

Satz. Jedes u Œ WuSt, das unter homomorpher Erweiterung abgeschlossen ist, ist ein UFO.

Beweis: an sich trivial, hier nur die Idee: Induktion.

Damit haben wir folgendes erreicht: Jede digitale Signatur kann in ihre unter homomorpher Erweiterung abgeschlossenen Unter-Wurmstrukturen zerlegt werden. Dies kann zu einer eindeutigen, und vor allem kompakten, Kodierung genutzt werden.

[Bild: Daumenabdruck mit eingezeichneten Unter-Wurmstrukturen]

Zum Abschluß möchte ich nicht versäumen, Ihnen noch einige zweifarbige UFOs zu präsentieren:

das Zebra,

der Zebrastreifen,

die Bremer Speckflagge,

und schließlich

das Uni-Logo

Ich danke Ihnen für Ihre geringe Aufmerksamkeit.

 

Bellum: Danke Marko!

Herbert Gehrken hat neue Digitale Medien erfunden

Bellum: Digitale Medien erfreuen sich steigender Beliebtheit. Unser Reporter Marko Roba hat den Erfinder neuer Digitaler Medien, Herrn Gehrken interviewt.

[Video mit Marko und Bellum, frei nach dem folgenden Skript]

Marko: Wir sind hier bei Herrn Gehrken in Grohn. Guten Tag Herr Gehrken!

Gehrken: Tach ouch! Und viele Grüße an die Lieben an den Geräten zuhouse! Und an all' die hübschen Sekretärinnen, hallo Sylvie!

Marko: Herr Gehrken, Sie haben viel mit den Digitalen Medien experimentiert.

Gehrken: Jou, das hab' ich wohl!

Marko: Und jetzt haben Sie ganz Neue Digitalen Medien erfunden.

Gehrken: Jou, das hab' ich wohl!

Marko: Ja können Sie die mal zeigen?

Gehrken: Muss ich holen, soll ich?

Marko: Ja bitte!

Gehrken: Das ist der Jürgen, das ist der Frieder, und das hier, das ist die Ute, die mit dem Zopf; könnt' Ihr die alle sehen?

[die Kamera zeigt wieder das Sofa]

Gehrken: Komm' ich jetzt ins Fernsehn'?

Marko: NEIN! Zurück ins Studio!

Gehrken: Halt, halt halt! Ich hab' noch ein Digitalis Medium!

Marko: Ach, hier?

Gehrken: Jou, das hab' ich wohl!

Marko: Können Sie das mal zeigen?

Gehrken: Muss ich holen, soll ich?

Marko: Ja bitte!

Gehrken: Also bei uns droußen im Garten da wächst so'n schöner Fingerhut.

[Bild von einem Fingerhut, Unterschrift "Digitalis Purpurea"]

Gehrken: Davon haben wir so'n Schnaps gebrannt!

[Gehrken zeigt eine kleine Flasche]

Gehrken: Der ist für ganz besondere Kollegen! Und Reporter!

Marko: Und wie schmeckt der?

Gehrken: So zwischen Kräuterschnaps und Vermouth, zwischen trocken und süß, schmeckt guut!

Marko: Und was hat das mit Digitalen Medien zu tun?

Gehrken: Das ist doch ein "Digitalis Medium … dry"

Gehrken: Komm' ich jetzt ins Fernsehn'?

Marko: NEIN! Zurück ins Studio!

 

Bellum: Danke – Marko!

Rockis Pappsofa

Bellum: Nun zu unserer beliebten Talkshow mit Ehrengast: Rockis Pappsofa!

[Video mit Lars und Bellum, frei nach dem folgenden Skript]

[Titelmelodie; Rocki singt "Papp-, Papp-, Pappsofa"]

Rocki: Hi; das find' ich supergeil, dass Ihr alle das seid.
also das ist mein Pappsofa, wir müssen ja hier sparen ...

Als erstes müsst Ihr mal raten, wer heute unser Gast ist. Es ist aber schwer, es ist auf Englisch!
[zeigt eine Biene] Genau, Biene – "B"!
[zeigt ein Häkchen
˜ , daneben steht Ø] also, auf Englisch, aber ohne O: OK, also "K"
[zeigt wieder eine Biene] noch ein "B"! und zusammen: "BKB"!

BKB: [kommt rein, grüßt] Hallo, liebe Lehrenden! [beide setzen sich auf das Pappsofa]

Rocki: Also Du bist der neue Sprecher? Weil Du so viel sprichst?

BKB: Eigentlich heisst das jetzt Dekan.

Rocki: Dekan? Geil! Kannst Du da auch Leute verheiraten?

BKB: Nein, das ist nichts kirchliches; Ordinarius hat auch nichts mit Ordinariat zu tun. Nein, Dekan kommt von gr. "deka" d.h. zehn, weil ein Dekan robust genug sein muss, um zehn Jahre im Amt auszuhalten. Auf Englisch heisst das "dean".

Rocki: Oh, supi, also müssen alle Dekane wie James Dean aussehen?

BKB: mh... da käme bei uns ja eigentlich nur Peitgen mit Harley Davidson in Frage; diese Wahl mussten wir den Kolleginnen lange ausreden.

Rocki: Und was machst Du so als Dekan?

BKB: Ich bin Vorsitzender des Fachbereichsrats.

Rocki: Wie? Du sitzt davor und die anderen dahinter?

BKB: Als, der Dekan ist sozusagen der Chef.

Rocki: Das ist ja endgeil – da sagen alle "hallo Chef" zu Dir?

BKB: ja, meine Sekretärin, die Sylvie, die kommt aus Frankreich, die begrüßt mich jeden Morgen mit "salut, patron", wie bei Maigret.

Rocki: [Pause] Eigentlich könnten die Dich ja auch Majestix nennen.

BKB: ja, OK, aber die Idee finde ich doch nicht so gut, dann müsste mich ja meine Frau auch Schnäuzelchen nennen ...

Rocki: Du, neulich habe ich Dein Bild im Spiegel gesehen.

BKB: Was? Du kannst mir doch unmöglich beim Rasieren zugesehen haben!

Rocki: Nein, ich meine doch in dieser Zeitung, wo sie die Professoren gefragt haben, wo sie ihre Söhne zum Studieren hinschicken wollen.

BKB: Ja, den Artikel habe ich auch gelesen. Ich weiss jetzt auch, warum bei der Negativfrage, wo sie ihre Töchter nicht hinschicken würden, alle "Bremen" geantwortet haben.

Rocki: Ach, meinst Du weil es hier so viele Professorinnen und so wenig Professoren gibt?

BKB: Nein, dazu muss ich erst etwas weiter ausholen. Kennst Du den Witz von Susi?

Rocki: Meinst Du den über die Susanne Maass?

BKB: Nein, nein, ich erzähl' in Dir.
Bei unß ßuhause lißpeln alle: Mein Bruder, meine große Schweßter, alle lißpeln, nur ßußi, die lißpelt nicht. ßußi, komm mal her, ßag mal waß!

Rocki: Baum!

BKB: Sießte, ßußi lißpelt nicht.

Rocki: Und waß hat daß mit den Töchtern von den Profeßoren ßu tun?

BKB: Ich hab' mich noch mal ganz genau nach den Bedingungen der Professorenumfrage erkundigt. Das war so: Es wurden nämlich nur Professoren gefragt, die schon mindestens 20 Jahre pensioniert sind, und sie mussten vor der Beantwortung der Frage, wo sie ihre Enkelinnen und Enkel nicht hinschicken würden, ihr Gebiss herausnehmen.

Rocki: Und dann, was haben sie geantwortet?

BKB: Alle haben "Bemen" gesagt!

Rocki: Vielen Dank Euch allen, bis zum nächsten Jahr! [Titelmelodie]

Eine Fachbereichs-Rats-Sitzung nach dem neuen BremHG

Bellum: Durch das neue Bremer Hochschul-Gesetz hat sich einiges an den Strukturen des Fachbereichsrats geändert. Wir wollen 'mal sehen, wie eine Sitzung dieses Gremiums in Zukunft aussehen wird.

[Die Mitglieder des FBRats ziehen ein und bilden ein Spalier.
Ein getragener Marsch [Hochzeitsmarsch] ertönt, einer sagt
"seine Spektabilität, der Herr Dekan", sie verbeugen sich tief.
Der Dekan BKB schreitet herein bis an seinen Platz und breitet die Arme wie zum Segen aus, alle setzen sich.]

BKB: Als erstes wollen wir seiner Magnifizenz, dem Rektor für seine Unterstützung danken.

alle: "Der Rektor ist einfach guut" [Melodie McDonald]

BKB: Zunächst einige Berichte,
mit Unterbrechung durch die Fachbereichswerbung.

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Verified Systems International

[Duett (Marko und Bellum): Verified, Verified, very, very, very, very
Verified, Verified, very, very, very, very
Verified! / Melodie: Lolli-Pop]

nicht immer, aber immer ein BISSchen mehr! [Bellum]

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Verified Systems International

[Verified-Melodie als Oboen-Solo, elegisch in moll]

oh, da fühl ich mich soo sicher!

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Verified Systems International

[Verified-Melodie mit Oboe und Gesang, beschwingt]

Verified Systems International – ein Unternehmen der Peleska Gruppe

Wir kommen nun zu dem einzigen Tagesordnungspunkt, über den der Fachbereichsrat heute entscheiden muß: die künftige Amtsrobe des Dekans.

Dazu haben wir 3 Varianten zur Auswahl:
[Bilder bzw. Video]

A Die klassische Variante

B Die rote Bremer Variante: Uni-Bremen Logo

C Die grüne Bremer Variante

[Video]

Epilog

[nach B. Brecht: der gute Mensch von Sezuan]

Verehrtes Publikum, jetzt kein Verdruss:
Wir wissen wohl, das ist kein rechter Schluss.
Vorschwebte uns: die goldene Legende.
Unter der Hand nahm es ein bitteres Ende.
Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
Den Vorhang zu und alle Fragen offen.

Dabei sind wir doch auf Sie angewiesen
Dass Sie bei uns zu Haus sind und genießen.

Der einz'ge Ausweg wär aus diesem Ungemach:
Sie selber dächten auf der Stelle nach
Auf welche Weis man dem Dekan
Zum guten Ende helfen kann!

Abspann

[Video-Clips von sonst nicht verwendetem Szenenmaterial, z.B.

Uwe Zahn-Caput

Lars/Bellum hat einen "Hänger", Frau aus Stuttgart,

Marko und Bellum singen "Verified" auf Video,

 

Bayer trinkt Bier, ...]