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BIPS schon bald Leibniz-Institut?

Wissenschaftsrat empfiehlt Aufnahme des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) in die Leibniz-Gemeinschaft




Große Freude in Bremen: Das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) an der Universität Bremen ist eine deutschlandweit einmalige und international sichtbare Forschungseinrichtung. Seine Forschungsthemen, vor allem zur Arzneimittelrisikoforschung, in der Adipositasforschung (Fettleibigkeit), aber gerade auch die Erforschung wirkungsvoller Programme zur Vorbeugung lebensstil- oder berufsbedingter Erkrankungen, sind für die Gesundheitswissenschaften von großer Bedeutung. Da seine Aufgaben und Leistungen überregional von wissenschaftspolitischem Interesse sind, empfiehlt der Wissenschaftsrat, das Institut als außeruniversitäre Forschungseinrichtung in die Leibniz-Gesellschaft aufzunehmen. Damit würde es künftig von der gemeinsamen Förderung von Bund und Ländern profitieren.

„Ich freue mich aufrichtig mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im BIPS“, erklärt Professor Rolf Drechsler, Konrektor für Forschung der Universität Bremen. „Damit wird auch deren hervorragende Arbeit über viele Jahre gewürdigt. Das BIPS steht für praxisnahe Forschung – seien es die Untersuchungen zu Fettleibigkeit bei Kindern und was man dagegen tun kann, bis hin zum Bremer Krebsregister. Die Bevölkerung steht hier im Zentrum der Forschung. Wenn aus der Empfehlung tatsächlich eine Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft wird, würde mich das für das BIPS aber auch für die Universität Bremen und den Wissenschaftsstandort Bremen sehr freuen“, sagt Drechsler.

Zu den Kernaufgaben des 1981 gegründeten BIPS gehört es, Ursachen für Gesundheitsstörungen der Bevölkerung zu erkennen. Im zweiten Schritt werden dann Konzepte zur Krankheitsvorbeugung entwickelt und auch deren Wirksamkeit überprüft. Im Bereich international vergleichender Studien zur Gesundheit in der Bevölkerung ist das BIPS ein gefragter Kooperationspartner und genießt eine hohe Wertschätzung, die weit über den wissenschaftlichen Bereich hinausgeht. Auch die Praktikerinnen und Praktiker aus Gesundheitswesen, Industrie und Politik schätzen die erfolgreiche Verbindung von praxisorientierter Forschung mit qualitativ hochwertigen Transfer- und Serviceleistungen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist, dass das BIPS in der europaweiten IDEFICS-Studie zur Erforschung des Übergewichts bei Kindern die Federführung für das Projekt von der Europäischen Union erhalten hat.

So ist auch die offizielle Stellungnahme des Wissenschaftsrates des Lobes voll: „Das BIPS hat das Potenzial, sich dauerhaft als außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit „Leuchtturm“-Charakter in der epidemiologischen Forschung national und auch international aufzustellen. Herausragende methodische Expertise aus einer Hand und die Verbindung von Forschung mit Praxistransfer machen das BIPS zu einer einmaligen Einrichtung in den Gesundheitswissenschaften“.
01-06-2011
Pressemitteilung der Universität Bremen | Nr. 164 / 31. Mai 2011 RO

Auch erschienen:
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Kontakt: Prof. Dr. Rolf Drechsler


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