Revision 28 vom 2019-10-18 12:50:25

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Gitlab Continuous Integration

Seit Version 8.0 direkt in Gitlab integriert, bietet der FB3 den zugehörigen Continuous Integration Dienst Gitlab-CI an.

Siehe auch die offizielle Dokumentation.

Bei Fragen oder Problemen mit Gitlab-CI, bitte ein Ticket im Gitlab-Projekt aufmachen.

Runner

Der Gitlab-CI-Server, auch Koordinator genannt, führt selbst keine Builds aus, sonder delegiert dies an sogenannte Runner. Ein Runner ist ein Prozess, der auf einem beliebigen Rechner laufen kann, und den Koordinator pollt, um anstehende Jobs abzuholen und zu bearbeiten. Dabei ist zwischen "Shared"- und "Specific"-Runnern zu unterscheiden. Ein Specific-Runner bedient nur bestimmte Projekte, während Shared-Runner alle Jobs abarbeiten, für die kein Specific-Runner existiert und die für die Nutzung von Shared-Runnern freigeschaltet sind (siehe die Option "Allow shared runners" in den Gitlab-CI-Projekteinstellungen).

Da nicht immer alle Jobs in allen Umgebungen funktionieren, kann mit Tags gesteuert werden, welche Jobs auf welchen Runnern ausgeführt werden können. Wenn einem Job Tags zugeordnet wurden, wird dieser nur auf einem Runner mit den passenden Tags ausgeführt. Wenn mehrere Runner für die Ausführung eines Jobs in Frage kommen, wird einer davon per Zufall ausgewählt. Die Linux-Runner sind zudem mit ihrem jeweiligen Hostnamen getaggt, sodass es möglich ist, Jobs auf einem spezifischen Rechner auszuführen. Dabei ist zu beachten, dass Tags sich nicht verodern lassen, sodass Jobs nicht mehr laufen können, falls der jeweilige Pool-Rechner gerade nicht verfügbar ist.

Shared-Runner

Der FB3 stellt eine Reihe von Shared-Runnern zur Verfügung:

Platform

Tags

Hostnamen

Debian Jessie

linux, docker

x{01..25}

Mac OS X

darwin

a{01..20}

Kubernetes

linux, docker, kubernetes

kb8-{1..4}

Die Linux- und MacOS-Runner laufen auf den Pool-Rechnern in der E0 im MZH, wodurch man vor dem Anlegen von Jobs problemlos manuell testen kann, ob die Umgebung den Anforderungen genügt. Die Linux-Runner führen ihre Jobs in Docker aus. Der Kubernetes-Runner ist auf einem Kubernetes-Cluster installiert, kann mehrere Jobs parallel ausführen und hat deutlich mehr Plattenplatz für Docker-Images als die Linux-Rechner.

Fehlende Pakete, die für die Ausführung eines Jobs benötigt werden, können auf Anfrage nachinstalliert werden. Dazu kann man einfach eine E-Mail an <service AT informatik DOT uni-bremen DOT de> senden oder ein Ticket im Gitlab-Projekt aufmachen.

Ein Ausschnitt der Liste der verfügbaren Shared-Runner wird im Runners-Tab in der Projektansicht angezeigt. Man kann nur im Nachhinein über das Build-Log feststellen, auf welchem Shared-Runner ein Job ausgeführt wurde.

Specific-Runner

Man kann auch eigene Specific-Runner erstellen, die dann nur die eigenen Projekte bedienen. Der Vorteil ist, dass man die Entwicklungsumgebung individuell anpassen, oder auch einfach eine bestehende Umgebung direkt weiter benutzen kann. Voraussetzung für den Betrieb eines Runners ist, dass dieser den Gitlab-CI-Server im Netzwerk erreichen kann.

Weitere Informationen zum Erstellen eigener Runner sind im Runners-Tab in der Projektansicht in Gitlab-CI zu finden.

Sicherheit

(!) Dieser Abschnitt gilt nur für Runner, die den shell-Exektuor nutzen (also bei den angebotenen Shared-Runnern derzeit die Mac OS X Runner).

Bei der Benutzung und Einrichtung von Runnern sollten einige Punkte in Hinsicht auf Sicherheit und den Schutz vertraulicher Daten beachtet werden:

Jobs sind beliebige Shell-Skripte, die mit den Rechten des Benutzers ausgeführt werden, unter dem der jeweilige Runner-Prozess läuft. Das bedeutet, dass jeder Gitlab-Benutzer, der die entsprechenden Zugriffsrechte auf ein Projekt hat, beliebige Befehle mit den Rechten der Runner ausführen kann, die das jeweilige Projekt bedienen.

Gerade beim Einrichten eigener Runner sollte also darauf geachtet werden, dass keine vertraulichen Informationen zugreifbar sind und dass der Runner nicht mehr Rechte auf dem unterliegenden System hat, als er für die Bearbeitung seiner Jobs benötigt.

Insbesondere bei Shared-Runnern ist zu beachten, dass dadurch z.B. der private Authentisierungs-Token des Runners ausgelesen werden und dadurch der Runner von einer anderen Maschine imitiert werden könnte. Außerdem ist es möglich, direkt auf den Code der bisher vom jeweiligen Runner bearbeiteten Projekte zuzugreifen, solange diese im Arbeitsverzeichnis des Runners verbleiben.

Docker

Wie oben beschrieben führen die mit linux, docker getaggten Runner ihre Jobs in einem Docker-Container aus. Das Default-Image ist debian:latest, was aber gemäß der offiziellen Dokumentation selbst eingestellt werden kann. Abhängigkeiten können im Docker-Image entweder durch die service-Notation oder z.B. durch Aufrufen von apt-get im before_script-Bereich in .gitlab-ci.yml Installiert werden.

Alternativ können selbst erstelle Docker-Images über die in Gitlab integrierte Container-Registry genutzt werden.